Die Youtuber Maren Merkel und Tobias Wolf im Liebesinterview
Zusammen haben sie 3 YouTube Kanäle, über 1 Million Follower und mehr als 10 Mio Klicks pro Monat. Dass sowas nicht von alleine passiert ist klar. Ich wollte aber mal ganz genau wissen wie Maren Merkel und Tobias Wolf, die Erfolgs-Youtuber so sind und treffe sie in ihrer Heimatstadt Köln. Direkt zu Beginn unseres Treffens bin ich entzückt von diesen beiden charmanten, offenen und lustigen Menschen. Ihre 2 Wasserblauen, leuchtenden Augenpaare strahlen mich an und scheinen sich genauso über unser Treffen zu freuen, wie ich.
Jomabelle: Ihr zwei seht wirklich megaglücklich und verliebt aus. Wie hat das mit Euch angefangen?
Maren: Ich hab zu dem Zeitpunkt gar nicht über einen Freund nachgedacht
Tobi erzählt mit einem Lächeln weiter: Ach ja, und dann war da dieser schöne Sommertag. Und sie kam mit ihren blonden Haaren in den Shop! (Tobi arbeitete zu dem Zeitpunkt in einem Telefonshop) Mit ihren blonden Haaren und den blauen Augen und wir Männer dachten – Wow! Wow, die ist hübsch! (Maren lacht) Ok und dann habe ich mich der Sache angenommen. Wir hatten ein sehr, sehr lustiges Gespräch. Das war sehr schön. Man hat gemerkt, dass wir uns son bisschen necken und dann hat sie mir über ne Freundin ihre Nummer zugesteckt.
Maren: Ne, gar nicht! Na, ok, so halb. Da war dann eine Freundin und die hat Dir gesagt, Du sollst Dich mal bei der melden und hin und her. Dann war da noch ein Dreher in der Nummer.
Tobi: Ja, ich hatte die Nummer falsch abgespeichert und hatte ihr dann geschrieben. Und sie hat sich natürlich nicht gemeldet. Da habe ich gedacht, OK , sie will nichts von mir wissen. Ich habe aber irgendwann festgestellt, dass es eine falsche Nummer war, habe sie korrigiert und habe dann nochmal an die richtige Nummer geschrieben – und sofort eine Antwort bekommen.
Maren: In der Zwischenzeit hab ich schon immer mit meiner besten Freundin überlegt. Mist wie kommen wir nochmal in diesen Laden rein? Wie kriegen wir das nur irgendwie hin, dass ich nochmal irgendwie mit ihm in Kontakt komme? Wir haben uns später per Zufall nochmal in der Stadt getroffen.
Und dann ging das Alles recht schnell: 4 Tage und wir waren zusammen, 9 Monate und wir haben zusammen gewohnt, Jetzt haben wir sogar ein kleines Häuschen zusammen.
Tobi: Ja, jetzt sind wir 3 1/2 Jahre zusammen und haben ein Haus und planen in den nächsten 3-4 Jahren Kinder.
Jomabelle: Gleich mehrere?
Maren/ Tobi: Ja, zwei auf jeden Fall!
Jomabelle: Junge oder Mädchen oder ist euch das egal?
Maren: Ich hätte gerne Junge und Mädchen und das Mädchen gerne zuerst. Aber eigentlich solange es gesund ist, ist es eigentlich auch egal
Tobi: Ich hätte gerne nur Jungs!
Maren: Na, das ist ja klar. So a la David Beckham…
Tobi: Sie sind Pflegeleichter!!! Frauen brauchen sehr viel Aufmerksamkeit. Außerdem werde ich das nie abkönnen. Eine Tochter die ins Alter kommt, so 16 und es geht um Jungs. Dann werd ich nen strenger Vater.
Maren: Das wirst Du nie abkönnen! Mein Papa hat mit auch immer gesagt, auch wenn Du jetzt schon 18 bist, Du bist immer noch mein Baby. Tobi hat es auch echt bei meinem Vater schwer gehabt. Aber jetzt sind die Beiden ganz dicke, er ist schon der Schwiegersohn in spe.
Tobi: Als ich den Vater kennengelernt habe, war mein Puls so auf gefühlte 300, der Kopf war nach unten geneigt und ich sagte nur “Hallo Herr Merkel, ich bin der Tobias“.
Maren: Er war so süß.
Tobi: Mehr kam bei mir dann auch erstmal nicht raus. Dann muss man den Vater auch erstmal in Ruhe lassen. Allein das muss der Vater ja dann auch erstmal verkraften, so. Aber es ging .
Jomabelle: Und was hat er gesagt?
Tobi: Nicht viel! Nur, Hallo ich bin der Herr Merkel. Das wars. Dann passierte erstmal gar nichts mehr.
Jomabelle: Und dann?
Tobi: Ja, mit den Tagen wurde es immer lockerer und dann haben wir uns unterhalten und Alles war ganz normal.
Maren: Ich muss sagen, Tobi wollte super schnell meine Eltern kennenlernen. Daran habe ich auch gemerkt: Ja, der meint das super ernst. So nach 10 Tagen meinte er direkt – komm, lass uns mal zu Deinen Eltern fahren. Ich möchte sie mal kennenlernen.
Tobi: Ich wollte, dass ihre Eltern wissen mit wem sich ihre Tochter abgibt. Ich bin ein ordentlicher Junge.
Maren: Du hast Dich sogar extra schick gemacht.
Tobi: Ja, so wie Damals eben. Es musste so sein wie früher. Aber ich finde so macht man das. So würde ich es mir auch vorstellen, oder verlangen, wenn unsere Tochter mal einen Jungen mit nach Hause bringt. Dass er sich ordentlich kleidet und sich höflich und respektvoll der Familie vorstellt.
Maren: Seine Mutter war auch total süß, als wir uns kennengelernt haben.
Tobi: Die beiden waren direkt Feuer und Flamme. Ich konnte die Beiden direkt alleine lassen, innerhalb von 10 Minuten haben die Beiden sich super unterhalten und ich konnte erstmal zu meinem Bruder gehen. (lacht)
Jomabelle: Ihr sprecht die ganze Zeit über Eure zukünftigen Kinder. Wie konkret ist das denn? Wie ist der Plan?
Maren: Also im Moment wollen wir erst mal Karrieretechnisch Alles festigen und ich möchte auch wirklich eine gute Basis haben. Und dann schauen wir, dass Alles gut passt. Ich bin jetzt 24. Ein ganz festes Zeitfenster kann ich gar nicht sagen. Aber wir peilen mal so ca zwischen 28, na 27 und 31 da hätte ich schon gerne die 2 Kinder.
Tobi: Kann ja auch noch nen bisschen später werden, wir schauen mal.
Maren: Ach viel später soll es aber nicht sein.
Jomabelle: Wie sieht das aus? Wird das dann auch Alles begleitet und gedreht?
Maren: Mal schauen. Ein grundsätzliches Problem habe ich nicht damit. Muss natürlich Alles schön und dezent sein und seriös. Aber ich hätte keine Problem, wenn die Kamera bei der Geburt dabei ist. Ich hab auch kein Problem damit (schaut zu ihm) na klar,, das müssen wir dann noch Alles besprechen… Aber ich rede jetzt erstmal nur von mir. Also ich persönlich habe auch kein Problem damit mein Kind zu zeigen.
Es gibt da auch ein ganz cooles Pärchen Sacconejoly aus Irland, sind aber jetzt nach London gezogen. Die haben auch 2 Kinder und 6 Hunde. Und die haben das ganz super Alles unter einen Hut hingekriegt. Krass. Die haben durch die Sacconelolys ihr ganzes Leben aufgebaut. Die haben Alles gefilmt, die Hochzeit, die Geburt, Alles und das ist wirklich wie so eine Reality Show. Und das ist auch unser Ziel. Wir teilen dann so gut wie Alles.
Tobi: Aber Ehrlich, auf jeden Fall ehrlich. So wie in unseren YouTube Videos. Wir wollen nichts gekünsteltes.
Jomabelle: Wie siehst Du das mit der Geburt, Tobi?
Tobi: Das sehe ich genauso. Ich kann mir das gut vorstellen, aber res gibt Grenzen. Da wissen wir Beide schon was wir zeigen wollen und was nicht.
Jomabelle: Wo sind denn Eure Grenzen?
Tobi: Wenn es um andere Familienmitglieder geht zum Beispiel da bleibt die Kamera aus. Das besprechen wir nur unter 4, 6 oder 8 Augen.
Maren: Das hängt auch immer von der Situation ab. Beispielsweise sind wir ja umgezogen. Da verraten wir zum Beispiel nicht wo wir wohnen. Wir zeigen auch nicht unser Haus von außen. Viele wollen das natürlich gerne sehen. Son bisschen Privatsphäre brauchen wir dann doch. Wie teilen sehr, sehr viel mit unseren Zuschauern, aber die genaue Adresse, oder wohin unsere Kinder dann zum Kindergarten oder zur Schule gehen werden, so was verraten wir nicht genau.
Tobi: Das sind dann auch Sicherheitssachen. Wir nehmen die Leute ja mit und teilen viel mit ihnen, aber irgendwo müssen wir auch aufhören.
Maren: Ich glaube gerade, wenn es dann losgeht mit Kinder kriegen wird man als Mutter auch nochmal sensibler. Vielleicht wird sich da was ändern und wir zeigen hier und da etwas dann doch lieber nicht. Und ein Punkt ist auch, unsere Videos sollen realistisch sein, d.h. es ist nicht immer Alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aber sie sollen auch Spaß machen. Tobi und ich streiten uns sicher auch mal, wie jedes andere Paar auch. Aber Einen Megastreit oder so was würden wir auch nicht aufnehmen. Das ist auch Privat und es soll ja auch Spaß machen die Leute sollen uns nicht zugucken wie wir uns streiten.
Tobi: Genau, wenn es dann mal darum geht wer bringt jetzt den Müll raus und wir haben uns dann mal in den Haaren…(grinst)
Jomabelle: Ah, ist das ein Thema bei Euch?
Beide Lachen Tobi: Also ich bringe auch den Müll raus.
Maren: Er ist mehr am Putzen interessiert als ich.
Jomabelle: Gibt es einen ordentlicheren bei Euch beiden?
Maren: Ehrlich gesagt bin ich schon mal diejenige, die nach dem Essen nicht direkt das Geschirr in die Spülmaschine räumt und dann geht er hin und räumt nochmal Alles ein bevor wir schlafen gehen. Das ist gut. Er ist ne Riesen Hilfe im Haushalt.
Tobi: Sagen wir mal so, wie Frauen nun mal im Auto so sind: da ne Haarbürste, da ne Tube Haargel, dort noch was Anderes…
Maren: Verallgemeinerst Du jetzt Schatz? 😉
Tobi: Also, ich bin derjenige der Ihr Auto aufräumt.
Maren: Ja, das macht er wirklich. ich hab meinen halben Kleiderschrank im Auto rumliegen. Ich shoote und dann schmeiß ich die Sachen einfach mal ins Auto. Er macht das echt gut. Und er hat Spaß daran!
Jomabelle: Ok, Ihr arbeitet aber auch richtig viel , da kann schon mal was liegen bleiben oder?
Maren: Ja, dieses Daily Bloggen ist halt wirklich sehr arbeitsintensiv. Ich weiß gar nicht wann wir das letzte mal so richtig Urlaub Urlaub gemacht haben. D.h. bis Mittags schlafen, Frühstücken, am Strand liegen Handy zu Hause lassen. Kein internet. Aber das ist es auch gerade was uns so viel Spaß macht an Daily MandT. Das ist total schön für uns selber. Wir gucken uns die Videos auch total gerne Abends dann selbst nochmal an. Ist ein Videotagebuch für uns selber, nur, dass wir es mit der Welt teilen. Wenn wir zum Bsp. in L A sind stehen wir um 4 Uhr morgens auf, schneiden den Blog, damit der dann hier um 19 Uhr deutscher Zeit online ist. Es gibt keinen Tag wo ich mal bis 12 Uhr schlafe. Wir müssen immer, immer und jeden Tag arbeiten.
Tobi: Ja, wir müssen ja auch Kommentare durchlesen, Kommentare kommentieren. Das sind ja Alles Aufgaben, die dazu gehören. Es reicht ja nicht nur Videos hochzuladen. Man schaut, man kontrolliert, man antwortet. Man ist ja in einem ständigen kontakt mit den Zuschauern. Das ist ja auch das was unsere Zuschauer so sehr mögen. Aber das heißt dann auch manchmal 20 Stunden Arbeit. Wenn beispielsweise um 19 Uhr ein Video online geht, dann muss man eben manchmal bis 23/24 Uhr Kommentare beantworten.
Jomabelle: Maren, wie ging das denn Alles bei Dir los eigentlich?
Maren: Also 2009, im September 2009, am 13. war das. Ich hatte vorher mit ner Freundin mal ein Musikvideo nachgestellt. Das war damals son Hype. Also es lief Musik und man hat den Mund dazu bewegt. Dadurch habe ich YouTube kennengelernt, wir haben da so ein bisschen experimentiert Und dann war ich irgendwann mal Abends zu Hause und hab mir so Fingernagel Tutorials und MakeUp Tutorials angesehen und dann habe ich mich einfach selbst mit so einer 19 Euro Webcam gedreht und ein Fingernagel Tutorial hochgeladen.
So etwas ginge ja heutzutage gar nicht mehr mit so einer Kamera. Die Youtuber heutzutage die starten ja alle schon in so einer guten Qualität. Das ist ja Wahnsinn.
Und dann habe ich immer mal Videos gemacht und hochgestellt und mit der Zeit immer mehr und mehr.
Ich wurde von den Anderen immer noch belächelt deswegen. Nach dem Motto „Ach Du machst YouTube Videos?“ Aber so ab dem 15. Lebensjahr war ich eigentlich so, dass es mir egal war was Andere gesagt haben.
Von daher habe ich einfach weiter gemacht.
Früher war ich sehr sensibel, aber inzwischen habe ich echt ein ganz dickes Fell und das muss man auch echt haben. Aber das kommt mit der Zeit, wenn man auf YouTube unterwegs ist. Mittlerweile sehe ich das sogar so, dass ich froh bin, wenn jemand lieber mir einen negativen Kommentar schreibt, bevor es so etwas einem 14 jährigem Mädchen schreibt, das noch nicht so weiß damit umzugehen.
Irgendwann habe ich mit meinen Videos dann Routine bekommen und hab mir eine neue Kamera gewünscht. Dann haben meine Videos eine Regelmäßigkeit bekommen und dann irgendwann, ja da war es dann da. Dann war das mein Job.
Jomabelle: Eigentlich hattest Du aber einen ganz anderen Berufswunsch, nicht wahr?
Maren: Ja, ich fand zwar schon immer Mode und Alles ganz interessant, habe aber eigentlich immer gerne hinter der Kamera arbeiten wollen und fand das dann, als ich anfing meine Videos zu schneiden, so toll, dass ich eigentlich Cutter werden wollte.
Ja, hat sich dann irgendwie Alles ein bisschen Anders entwickelt (lächelt) Ok, ich bin jetzt mein eigener Cutter. Eigentlich wollte ich immer große Kinofilme schneiden. Aber jetzt kann ich mich vor der Kamera, hinter der Kamera und überall ausleben. Und kreativ sein.
Jomabelle: Wann hast Du denn gemerkt, Wow, das mit meinen Videos das ist ja erfolgreich?
Maren: So ca nach 1 1/2 Jahren habe ich das gemerkt. Da stand ich dann auch vor der Wahl: ich hatte ein Angebot für einen Ausbildungsplatz oder ich hätte mein Fachabi zusammen mit einer Ausbildung machen können zum Maler und Lackierer oder ich hatte die Wahl selbständig zu sein. Und ich glaube, das habe ich von meinem Papa. Er hat sich auch mit 18 Jahren selbständig gemacht. Er hatte mit 18 sein eigenes Restaurant. Daher habe ich das glaube ich und meine Eltern haben mich auch immer unterstützt. Ja, und dann habe ich mich entschieden ein Jahr mal diese Selbständigkeit auszuprobieren. Und in diesem Jahr ist es dann explodiert und dann habe ich immer weiter gemacht.
Jomabelle: Wodurch ist es explodiert? Hast Du die Frequenz erhöht?
Maren: Nein, ich habe mir nur noch mehr Mühe mit den Videos gegeben, sie kreativ zu gestalten. Hab versucht sie noch schöner zu machen, sie noch besser zu schneiden. Ja, und jetzt sind wir hier 2016 und es läuft.
Jomabelle: Wie sieht das aus, ist das „YouTube-Geschäft“ denn heute schwieriger geworden? Es gibt ja inzwischen so viele Youtuber.
Maren: Ach nein, ich finde nicht. Denn jeder hat ja so seine eigene Art die Videos zu machen, seinen eigenen Charakter. Früher waren ja beispielsweise Beautytutorials der totale Hit und get ready. Heute muss man das Alles ein bisschen witziger gestalten. Man braucht ja immer neue Ideen und die ganze Community wächst ständig und es wird Alles immer größer. Aber das macht totalen Spaß, macht jeden Tag mehr Spaß.
Tobi: Das ist ja auch die Herausforderung daran! Bei allem was monoton und gleichbleibend ist entsteht ja eine Langeweile. So wie es viele Leute in ihrem Job haben. Bei uns haben wir ja jeden Tag eine neue Herausforderung.
Jomabelle: Wie ist denn Euer Plan für die Zukunft. Gibt es einen großen Plan oder arbeitet Ihr erstmal einfach ab, weil es ja auch gerade sehr viel ist, was Ihr zu tun habt?
Maren: Natürlich haben wir eine ganz konkrete Vorstellung was unsere Zukunft betrifft: Wir wollen ein großes, schönes Häusle, die Kinder sollen es gut haben, es soll vorgesorgt sein. Wir würden gerne mal, wenn es mal die Zeit zulässt nach Thailand, so Backpacker mäßig.
Karrieretechnisch finde ich die Moderation sehr schön. Da habe ich ja auch schon erste Erfahrungen gesammelt. Es hat mir super viel Spaß gemacht. Die Schauspielerei macht mir super viel Spaß. Ich möchte mich ausprobieren und viele Erfahrungen sammeln. Aber die Moderation macht mir sehr viel Spaß. Vielleicht mal ein eigenes Format. Ein paar Modelagenturen haben sich auch schon gemeldet. Aber es ist momentan echt viel und wir können gar nicht Alles gleichzeitig machen.
Jomabelle: Jetzt habt ihr ja auch ein Managment.
Maren: Ja, seit Mai 2015. Oh, das war für mich super schwer. YouTube ist ja mein Baby, ich habe mir das Alles aufgebaut und ein Netzwerk kam für mich nie in Frage. Das wollte ich nicht. Aber dann kam unsere jetzige liebe Managerin daher und dann sind wir nach einigen Gesprächen und Treffen zusammengekommen. Und wir sind super happy.
Jomabelle: Wie habt Ihr Euch denn kennengelernt?
Maren: Durch unseren Freund Sami (Slimani) haben wir uns kennengelernt. Wir fanden uns auf Anhieb sehr sympathisch und sind nach einigen Gesprächen dann letztlich zusammengekommen. Das ist echt schön, und wir sind sehr glücklich darüber.
Jomabelle: Ihr habt also gemerkt, dass das so viel ist, dass Ihr jemanden braucht, der sich um Einiges kümmert?
Tobi: Man muss einfach jemanden haben, dem man vertrauen kann. Das haben wir bei diesem Management gefunden, wo ja mehrere Leute unter Vertrag sind. Wir unterstützen uns untereinander gegenseitig, können gemeinsam etwas auf die Beine stellen und zusammen etwas Großes Erreichen.
Maren: Wie eine kleine Familie! Und das Verhandeln mit den Kunden war vor 4-5 Jahren noch ganz anders, und auch die Koordination der ganzen Termine ist eine immense Erleichterung.
Jomabelle: Jetzt nochmal kurz zu Dir, Tobi. Ihr habt Euch ja in einem Telefonshop kennengelernt. Du Arbeitest dort nicht mehr – wie ist das verlaufen?
Tobi: Ich habe den Job aufgegeben, weil ich gemerkt habe, dass YouTube mir extrem viel Spaß macht und ich mit Mary gemeinsam etwas auf die Beine stellen möchte. Wir ergänzen uns einfach super, und irgendwann wurde es so viel. Man hat dann so viele Wünsche und Träume, was man in einem Video umsetzen will, dass man dann auch Jemanden braucht, der hinter der Kamera ist. Ich möchte auch, dass sie natürlich weiter kommt. Und auch bei mir hat es irgendwann so gut funktioniert, dass die Leute gesagt haben: „Mach doch mal einen eigenen Kanal!“ Sie (Maren) hat es gesagt, und die Zuschauer selber haben das auch gesagt. Der Kanal wurde super von der Community angenommen, die Leute wollten das sehen – und dadurch hat es bei mir einfach auch funktioniert. Da habe ich also im September gesagt „Alles oder Nichts – wir probieren es“, und es hat funktioniert. Sonst würde unser gemeinsamer Kanal Daily MandT auch nicht so gut funktionieren, weil ich eben jetzt so viel mehr Zeit habe.
Maren: Die Leute lieben das, uns zusammen als Paar zu sehen.
Tobi: Genau, wir können zusammen Reisen und so viel gemeinsam unternehmen. Ich habe jetzt plötzlich so viele Sachen machen dürfen – z.B. habe ich beim Festival der Einheit zusammen mit Alexandra Maurer moderiert vor über 500.000 Leuten live und über 5 Mio. Leuten im Lifestream. So wird es hoffentlich bei mir dann auch weitergehen, dass ich mich etabliere und in verschiedenen Moderationen zeige, dass ich das gut hinbekomme.
Maren: Ich bin echt froh, dass ich ihn habe, weil er hilft mir echt enorm. Ein Video bei Daily MandT macht nach einem Tag über 100.000 Klicks. Wir machen momentan im Monat über 10 Mio Klicks.
Jomabelle: Ihr seid ja mit Sami sehr gut befreundet, und seine Schwestern sind ja auch alle sehr aktiv. Wie wichtig ist das, so ein Netzwerk zu haben?
Tobi: Es ist nicht verpflichtend, dass man ein Netzwerk hat – es ist eher wichtig, dass man Freunde hat. Man erlebt was zusammen mit Leuten, die das Gleiche oder etwas Ähnliches ausüben. Man kann sich zusammen ergänzen, harmoniert zusammen, dreht gemeinsam Videos und hat Spass.
Maren: Und man reist auch zusammen. Wir waren jetzt gemeinsam im Sommer in Meran. Das war unglaublich schön. Alle zusammen machen das selbe. Man kann zusammen kooperieren, sich über Sachen unterhalten. Man hat aber natürlich auch andere Themen als YouTube – genau wie in jeder anderen Freundschaft auch hat man Themen, über die man redet. Jeder in unserem Freundeskreis hat irgendeinen Charakter – zu Lamia gehe ich hin, weil sie eine Powerfrau ist, mit Sami kann ich auch über alles reden, die anderen bringen mich zum Lachen oder oder oder…
Tobi: Ich drehe gerne lustige Challenges, die mit Liebe oder etwas Ähnlichem mit meiner Freundin zu tun haben. Aber wenn es jetzt um Männerthemen geht und ich über Jungs-Themen spreche, dann würde ich natürlich Sami bevorzugen und nicht Maren – das passt ja dann nicht. Dann ist es natürlich schon wichtig, dass man jemanden männlichen hat oder andere Personen im YouTube Bereich.
Jomabelle: Ihr müsst ja auch immer kreativ sein mit den Themen. Du machst das jetzt schon 7 Jahre. Wie entstehen solche Themen – zwischen Tür und Angel wenn man unterwegs ist oder wie läuft das bei Euch?
Maren: Das ist schwer zu sagen…
Tobi: Man holt sich auch immer wieder Ideen, vor Allem wenn wir reisen.
Maren: Die Ideen gehen ja nicht aus, wenn man sich die Umwelt und Community anschaut und schaut, was wollen die überhaupt? Wenn man reist, ist ein Lookbook immer gut. Die Klamotten ändern sich, der Style ändert sich, man selber verändert sich. Man muss natürlich selbst auch kreativ sein und schauen, was gut ankommt – wollen die Leute Challenges, lieber oder wollen sie man wieder ein Beauty Video – da muss man immer mal schauen.
Tobi: Oder wenn man so einen Trend mitmacht, bei dem viele Leute dabei sind. Z.B. war das damals der Harlem-Shake, dieses verrückte Tanzen auf ein besonderes Lied. Wenn man das auch mal mitmacht, hat man auch wieder so eine Idee.
Maren: Es ist wirklich schwer. Meistens kommen die Ideen Abends, wenn ich im Bett liege und einfach relaxe. Dann kommt das einfach. Dann denke ich nach, was könnte ich mal wieder hier und da machen. Irgendwie kommt das dann…
Tobi: Oder wenn wir mal wieder irgendwo hinfahren oder so…
Maren: Ja genau. Wir haben auch oft mal Nächte, wo wir die ganze Nacht da sitzen – vor Allem im Sommer auf der Terrasse. Dann schauen wir und reden und reden, machen Brainstorming, jeder wirft etwas rein.
Tobi: Natürlich lässt man sich auch von anderen inspirieren, klar. Aber wir überlegen schon kräftig und planen. Das gehört natürlich dazu.
Jomabelle: Jetzt haben wir über Eure Freunde gesprochen. Wie wichtig ist es in diesem Business, Freunde zu haben? Es gibt doch sicher auch Leute, die einem Nichts gönnen, oder? Ist das ein Problem oder kann man das gut zur Seite schieben?
Maren: Ich muss ehrlich sagen, unsere Freunde unterstützen uns und freuen sich mit uns, und wir genauso für unsere Freunde. Lamiya z.B. hat Ihren Song rausgebracht „Glow“ – absoluter Wahnsinn. Absolut geil.… Da sieht man auch, wie der Zusammenhalt da ist. Als der Song bei iTunes im Presale war, haben wir alle zusammen einen Aufruf gestartet. Sie war innerhalb von zwei Stunden auf Platz 1 der iTunes Charts. Hat Adele und Justin und alle anderen überholt. Das ist mega krass. Wir sind so stolz…
Tobi: Wir sind eben echte Freunde, und in unserem Freundeskreis gibt es keine Person, die uns nichts gönnt oder sowas in der Art. Wir freuen uns einfach füreinander. Und wer uns von außen nichts gönnt, interessiert uns auch ganz ehrlich nicht.
Maren: Diese Leute gehören eh nicht zu unserem Leben, und die lassen wir da auch nicht rein. Wenn mir sowas zu Ohr kommt, dann sage ich da auch Nichts dazu. Ich enthalte mich da, mir soll das egal sein. Ich will nicht am Ende diejenige sein, die schlecht redet. Ich lerne immer Menschen kennen und mache mir mein eigenes Bild.
Tobi: Es gibt da so einen schönen Spruch: „Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört etwas zu werden.“ Und wir träumen jeden Tag und wollen dadurch etwas werden. Wenn andere Leute das nicht mehr machen und nicht selber schauen, dass es vorangeht, dann ist das nicht mein Problem.
Maren: Man muss eben selbst schauen, wo man bleibt und selber seine Zukunft gestaltet. Dafür ist man ganz allein verantwortlich und Niemand anderes.
Jomabelle: Jetzt noch eine letzte Frage: Wir sitzen hier und schauen auf den Dom. Ihr seid Kölner, seid aber sehr viel unterwegs. Was bedeutet einem da die Heimatstadt? Ändert sich das?
Tobi: Da sind wir unterschiedlicher Ansicht…
Maren: (lacht) Ja genau. Ich muss wirklich sagen.. Ich bin zwar Kölnerin, aber ich fühle mich zu Köln irgendwie nicht so hingezogen. Ich kann es gar nicht so sagen… Ich habe mich noch nie in irgendeiner Stadt wirklich so wohl gefühlt in Deutschland. Ich liebe Deutschland über alles – Deutschland hat so viele schöne Ecken. Ich liebe München, ich finde Stuttgart super schön. Auch Köln hat seine Ecken, Berlin habe ich jetzt auch für mich entdeckt. Aber mein Herz gehört einfach – sorry – Los Angeles. Es ist einfach so…
Jomabelle: Oh ja, meins auch. Wenn ich dort angekommen bin, wurde es mir immer ganz warm ums Herz…
Maren: Ja genau!
Tobi: Ja, mein Herz ist auch aufgegangen in Los Angeles. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es nicht so wäre – aber ich freue mich immer, wenn ich zurück komme. Weil meine ganze Familie und meine Freunde hier sind und ich so viele Erinnerungen hier in Deutschland habe. Wir hatten eben schon darüber gesprochen – so 5-6 Monate und dann wieder 4-5 Monate zurück nach Deutschland. Das finde ich ist so ein angenehmer Mix, damit könnte ich leben.
Maren: Ja, ich könnte jetzt auch nicht nach Los Angeles umziehen.
Jomabelle: Ich kenne da auch viele Leute – und irgendwie bleiben die Deutschen da alle eher unter sich komischerweise und sind gar nicht so sehr mit Amerikanern befreundet. Wie ist das bei Euch?
Maren: Bei uns ist es so – wir haben zwei YouTube Pärchen, die sind absolut süß da. Das eine hat sich jetzt leider getrennt. Man hat ein Hobby, und da ist es dann vielleicht auch etwas einfacher Kontakt zu knüpfen. Ich glaube, da hätten wir gar nicht so das Problem, wenn wir da hinziehen. Aber das ist es nämlich – egal wo meine Familie wohnt, meine Familie ist halt meine Heimat, egal wo sie gerade ist. Das würde ich natürlich vermissen. Das verbinde ich mit Deutschland. Aber auch meine Eltern sind so. Wenn es die Möglichkeit gibt, würden sie auch nach L A. Sie haben auch damals mit mir dort Urlaub gemacht über Weihnachten und haben sich absolut verliebt – mein Papa auch.
Tobi: Ich würde die Autobahn vermissen! Die Deutsche Autobahn würde ich vermissen!
Jomabelle: Jetzt habe ich zum Schluss ein paar schnelle Fragen.
Lieblingsgetränk!
Beide: Eistee
Jomabelle: Lieblingsessen
Tobi: Bolognese
Maren: Ente mit Klößen und Rotkohl von meinem Papa!
Tobi: Ja ok, die auch – aber Bolognese!
Jomabelle: Lieblingsfarbe
Tobi: Rot
Maren: Gelb
Jomabelle: Lieblingsstadt
Maren: Stuttgart, wenn es in Deutschland ist. Sonst Los Angeles
Tobi: Los Angeles
Jomabelle: Lieblingsaccesoire
Maren: Handtasche
Tobi: Rucksack
Jomabelle: Tee oder Kaffee?
Maren: Kaffee
Tobi: Tee
Jomabelle: Sekt oder Bier?
Maren: Keins von beiden! Ich mag beides nicht! (lacht)
Tobi: Bier
Jomabelle: Schwarz oder Weiss
Maren: Weiss
Tobi: Weiss
Jomabelle: Berge oder Meer?
Maren: Meer – obwohl – oh Gott, nach Meran… Nee, trotzdem Meer!
Tobi: Berge
Jomabelle: Chanel oder Chloe?
Maren: Chanel
Tobi: Chanel
Jomabelle: Silber oder Gold?
Beide: Gold
Jomabelle: Vintage oder Neu?
Beide: Vintage
Jomabelle: Hund oder Katze?
Beide: Katze
Jomabelle: Auto oder Fahrrad?
Beide: Auto
Jomabelle: Barfuß oder Lackschuh?
Beide: Barfuß
Jomabelle: Paris oder New York?
Beide: New York (lachen!)
Jomabelle: Ihr Lieben, ich danke Euch für das tolle, kurzweilige Gespräch!
Hey, das Interwiev hat mir sehr gut gefallen, ich finde du hast tolle Fragen gestellt :). Nur eine kurze Anmerkung das Paar aus Iröamd was Maren angesprochen hat, sind die Sacconejolys.. vielleicht möchtest du das noch ändern, ich wusste am Amfang gar nicht wer gemeint ist, bis Maren die 6 Hunde erwähnt hat. Ansonsten wirklich top!
Lieben Dank, liebe Jule! Das freut mich. Und Danke für den Hinweis 😉